I4.0 Valley Masterplan

I4.0 Valley Masterplan
Date
2019
Location
Neuwied, Germany
Architect
Alper Derinbogaz
Team
Melis Ekızce, Egemen Onur Kaya, Bahadır Kantarcı

Das Neuwieder Tal ist ein Masterplankonzept, das in einem kontaminierten, formalen Industriegebiet eine neue, integrierte, grüne Stadtlandschaft schafft. Das Projekt, das aus großen Wohn- und Freizeiteinrichtungen besteht, befasst sich mit der Entwicklung der Neuwieder Stadtkultur und der Schaffung von Verbindungen zwischen den umliegenden Stadtteilen.

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Zwischen den beiden Flüssen Wied & Hammergraben und ihrer Mündung in den Rhein gelegen, ist das Projektgelände verlassen und mitten in der gebauten Stadt kaum zugänglich. Die Verbindung von Fluss und Stadt ist ein Ziel der ökologischen Aufwertung, der Erhöhung der Biodiversität und der Verbesserung der Wasserwege durch die Einrichtung von Wohn-, Geschäfts- und öffentlichen Freiflächen entlang der Flüsse. Das Projekt Neuwieder Tal entwickelt Themen wie Nachhaltigkeit, Freiraumentwicklung, Erreichbarkeit und Integration beider Seiten der Stadt.

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Der Masterplanvorschlag stellt den demografischen und wirtschaftlichen Strukturwandel in Frage, um die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern. Neuwied hat ein altes industrielles Erbe, eine starke Anbindung an das europäische Bankenzentrum und das Potenzial, ein Satellitenzentrum für das neue Zeitalter der vernetzten Fertigung zu werden, ein Zentrum, das sich an die Bedürfnisse von Industry 4.0 richtet.

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Die massive Ausdehnung des Gebietes bringt Chancen für die eigenständige Ökologie der Funktionen. Der Schwerpunkt des Masterplanentwurfs liegt auf der nachhaltigen Stadtentwicklung, die ein Prozess der synergetischen Integration und Koevolution zwischen den wirtschaftlichen, sozialen, physischen und ökologischen Subsystemen einer Stadt ist. Die nachhaltige Gestaltungsstrategie des Projekts garantiert der lokalen Bevölkerung langfristig ein nicht abnehmendes Wohlbefinden, ohne die Entwicklungsmöglichkeiten der umliegenden Gebiete zu beeinträchtigen und trägt damit zur Verringerung der schädlichen Auswirkungen der Entwicklung auf die Biosphäre bei. Die Strategie der Erreichbarkeit und Landaufteilung leitet sich aus dem Charakter der Flussbildung der Wied ab. Infolgedessen entwickeln sich die Trennwände des Flüssigkeitsnetzes, die den Zugang in beide Richtungen von Nord nach Süd und von Ost nach West an den Kanten der Seitenränder fortsetzen.

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